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Im Gespräch mit Julia Thiele

Zuletzt aktualisiert: vor einem Jahr

Im Juni 2022 gewann Julia Thiele den ersten Preis unseres Schreibwettbewerbs “Bold & Untold” für ihren Roman Mein letztes Heute”, und hat ihr Buch im Herbst ganz selbstständig in Eigenregie herausgegeben. Ihre Geschichte begleitet die Protagonistin Jo durch den letzten Tag ihres Lebens - selbst beschreibt Julia das Buch in drei Worten so: „dunkelleuchtend, Zeitlupenmomente, zauberschön.” Wir haben mit ihr über ihr Buch, Selfpublishing und die Erfahrung mit BoldBooks und besonders die Zusammenarbeit mit ihrer Lektorin Ellen Rennen gesprochen.

Wie kam es eigentlich zu deinem Roman, und warum wolltest du genau diese Geschichte erzählen?

Die Geschichte von Jo, die nur noch einen Tag zu leben hat, kam in einer Winternacht zu mir gestürmt und hat mich nicht mehr losgelassen. Völlig überrumpelt lag ich schlaflos im Bett, als sich die ersten Sätze in meine Gedanken schmiegten. Es war glasklar, – diese Geschichte wollte erzählt werden! Am nächsten Morgen habe ich mich dann an die Arbeit gemacht und überlegt, wie ich mit einer extrem traurigen Prämisse einen Roman schreiben kann, der auch Spaß macht zu lesen. Und letztlich ist es die Geschichte von uns allen, wenn auch (hoffentlich) meist etwas weniger dramatisch; dass fand ich spannend.

Was hast du von deiner Protagonistin gelernt?

Das es sich lohnt, die Welt mal anzuhalten und sich zu fragen, was man von seinem Leben eigentlich noch möchte. Auch wenn das durchaus schmerzhaft sein kann. 

Warum hast du dich fürs Selfpublishing entschieden?

Weil ich das Warten satt hatte! Letztes Jahr habe ich mein Manuskript an diverse Agenturen und Verlage geschickt und dann voller Vorfreude auf Antwort gewartet. Und gewartet … Nach monatelanger Funkstille begann die Zeit an meinem Selbstbewusstsein zu nagen. Als die Zweifel an mir und meiner Geschichte immer größer wurden, habe ich die Reißleine gezogen. Dann eben ohne Agentur und ohne Verlag – ich als One Woman Band! Mittlerweile kann ich mir eine Veröffentlichung gar nicht anders vorstellen. Ich hatte so viel Spaß dabei, mir mein Team eigenhändig zusammenzustellen und alles rund um mein Buch selbst zu entscheiden. Auch wenn es sehr viel Arbeit war, hat mir der Prozess neues Selbstvertrauen gegeben. 

Wie war die Arbeit mit deiner Lektorin Ellen angesichts eines so sensiblen und emotionalen Themas?

Die Lektoratsarbeit ist wohl für jede:n Schriftsteller:in sensibel und emotional, egal welches Thema das Buch behandelt. Den eigenen Text unter kritische Augen zu legen ist einfach furchteinflößend und ich habe mich lange Zeit davor gedrückt. Ich bin froh, mit Ellen eine Lektorin gefunden zu haben, die die feinen Zwischentöne meiner Geschichte gehört hat und mit dem nötigen Feingefühl manchen Noten ein bisschen angestupst hat, damit die Melodie insgesamt ausgewogener klingt. Uff, das war jetzt vielleicht ein bisschen viel Metapher, Ellen hätte da bestimmt was anzumerken … 

Inwiefern hat das Lektorat dein Werk noch besser gemacht?

Wenn man ein Buch schreibt, steckt man knietief im eigenen Text. Mindestens. Ellen hat mich da wieder rausgezogen und mir dabei geholfen, wieder in den nötigen Abstand zu kommen. Sie hat mir aufgezeigt, wo ich den Leser:innen vielleicht ein wenig mehr zumuten könnte und wo ich sie stattdessen lieber etwas mehr an die Hand nehmen sollte.


Kommt Selfpublishing auch für dich in Frage? Vielleicht hast du noch Zweifel, wie das denn so ganz in Eigenregie funktionieren soll - da empfehlen wir dir ein kostenloses, unverbindliches Beratungsgespräch mit einem/einer Lektor:in zu bestellen. Tausch dich 30 Minuten lang aus und erfahre, wie das Lektorat dein Buch und deine Geschichte bereichern kann!
 

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