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Im Gespräch mit Andrej Winterholler, Zweitplatzierter im Belletristik-Finale

Zuletzt aktualisiert: vor 2 Jahren

Die Lyriksammlung “Wahre Poesie” von Andrej Winterholler überzeugte die Jury als “Bodenständige Lyrik mit Witz und einer klaren Botschaft” (Jeanette Lagall). Andrej ergatterte damit den zweiten Preis im Belletristik-Finale. Nach dem Gewinn sprachen wir mit ihm über das Schreiben, die Herausforderungen, und was die Zukunft bringen mag.

 

Lyrik lektorieren zu lassen ist wie das Debuggen von Software: aufwendiger als die Softwareentwicklung selbst

 

Wie lange arbeitest du schon am Buch?

 

Einige dieser Texte sind noch in der Epoche vor der Corona-Pandemie entstanden. „Zweiheit“ – das neuste Gedicht, das ich in diese Anthologie aufgenommen habe, hatte seine Geburtsstunde in der vergangenen Silvesternacht. Zusammengezählt sind das Gedichte aus dreieinhalb Jahren, die ich aber größtenteils für Poetry-Slam geschrieben hatte. Die Idee für „Wahre Poesie“ entstand erst etwa zwei Wochen bevor ich das Manuskript für das Wettbewerb einreichte. Lange hat es also nicht gedauert. Jetzt bin ich aber aus zeitlichen Gründen gezwungen, das Projekt abzuschließen. Die weiteren Arbeiten an dem Buch behalte ich mir in den Neuauflagen vor.

 

Was war die größte Herausforderung bei der Arbeit an deinem Manuskript?

 

Eine besondere Herausforderung ist es nach einem Korrektorat/Lektorat die Änderungen am Text so vorzunehmen, dass sowohl das Versmaß als auch der Reim noch stimmig sind, und das unter Umständen so, dass sich das nicht mehr auf die Geschichte hinter diesen Versen auswirkt. Das kenne ich aber auch aus dem Berufsleben: Das Debuggen der Software ist aufwendiger als die Softwareentwicklung selbst.

 

“Das Vertrauen in das Unmögliche”

 

Was ist deine größte Lektion vom Wettbewerb?

 

Wenn ich jetzt ganz tief in mich hinein höre, fühle ich, dass in mir was Neues heranwächst, was ich vor einiger Zeit verloren habe: das Vertrauen in das Unmögliche. Im Laufe des Wettbewerbs bin ich mehrfach über meinen Schatten gesprungen. Ich hoffe, dass mich diese Erfahrung auch bei meinen weiteren Projekten beflügeln wird.

 

Hattest du einen Favoriten bei den anderen Konkurrenten? Ein Manuskript, was es dir besonders angetan hat?

 

Bei dem Wettbewerb waren einige Manuskripte im Rennen, die mich schwer beeindruckt haben. Bereits im März packte mich „Mein letztes Heute“ von Julia Thiele. Ich finde es großartig, dass BOLDbooks sich nicht vor Tabu-Themen versperrt, wie eins, das Julia in ihrem Buch angegangen ist, sondern Künstler unterstützt, welche sich gegen ein Mainstream-Produkt entscheiden und mit solchen Themen einen steinigen Weg einschlagen.

 

Was machst du mit dem Preisgeld?

 

Ausgeben! Ursprünglich hatte ich vor, den Gewinn vollständig in das Buch zu investieren, in den letzten Wochen kam jedoch das Leben dazwischen und meinte an der Stelle ein Wörtchen mitreden zu dürfen. „Das Leben ist eine Ereignis-Symphonie, die einzig wahre Chaos-Komposition.“1) Aber wer weiß, was dieses Leben sonst noch im Schilde führt? Vielleicht lauert schon um die Ecke das nächste Buch auf mich. Wie auch immer es kommen mag, wird BOLDbooks die erste Anlaufstelle für mich sein, um professionelle Dienstleistungen rund um Bücher in Anspruch zu nehmen. Das Konzept von BOLDbooks ist transparent und schlüssig, und die Zeit ist reif für Indie Publishing.

 

1)Mein Thron ganz in Weiß“ - Andrej Winterholler

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